Wodurch kann man Zucker in der Küche ersetzen?
War es vor einigen Jahren durchaus noch so etwas wie eine Modeerscheinung von besonders gesundheitsbewussten Menschen, ist es für viele von uns heute gang und gäbe Zuckeralternativen in der Küche zum Einsatz zu bringen. Ein Produkt welches zu den Zuckerausstauschstoffen zählt, ist Xylit. Den meisten Lesern wird jetzt sicherlich der allseits beliebte und bekannte Süßstoff einfallen. Doch bei Xylit handelt es sich eben nicht um einen Süßstoff. Ähnlich wie auch Sorbit, handelt es sich auch hierbei um einen Zuckeralkohol. Diese Stoffe sind liefern die gleiche Stärke an Süße wie Zucker. Schlagen aber dabei nur mit der Hälfte der Kalorien zu Buche, wie Zucker.
Welche Vorteile bietet Xylit?
Großer Vorteil des besagten Zuckerersatzes ist, dass es sich hier um ein natürliches Produkt handelt. So kommt der Zuckerausstauschstoff in vielen Beeren oder im Birkenholz vor. Doch nicht nur in der Natur stoßen wir auf diesen Stoff, sondern auch im menschlichen Körper. Dort wird der zuckerähnliche Stoff, im Zuge der Verstoffwechselung der mit der Nahrung aufgenommen Kohlenhydrate gebildet. Allerdings nur in kleinsten Mengen.
Viele von uns fassen das Vorhaben endlich weniger Süßigkeiten zu essen oder aber aber sonst irgendwie auf Zucker zu verzichten. Ein Vorsatz der sich leider nicht so leicht in die Tat umsetzen lässt. Denn wie die meisten mittlerweile wissen, ist Zucker durchaus auch ein Suchtmittel. So kommt es nicht selten vor, dass irgendwann der Heißhunger zu schlägt. Das Verlangen nach Schokolade, Gummibärchen oder anderen Süßigkeiten ist dann oftmals größer, als der Vorsatz weniger Zucker zu sich zu nehmen. Doch hier kann Xylit helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen. Droht die nächste Heißhungerattacke die guten Vorsätze über Bord zu werfen, dann kann eine Mundspülung mit dem Zuckerausstauschstoff helfen. Der sehr süße Geschmack alleine genügt scheinbar um unseren Heißhunger auf etwas Süßes zu befriedigen.
Doch Xylit hilft nicht nur dabei sich vom Zuckerkonsum loszusagen, es schützt außerdem vor Plaque und beugt somit der Entstehung von Karies vor. Studien brachten nämlich zu Tage, dass der Zuckeraustauschstoff die Mineralisierung der Zähne unterstützt**. Wer hier von der förderlichen Wirkung profitieren möchte, der sollte seinen Mund regelmäßig mit dem Zuckeraustauschstoff spülen. Allerdings ist es wichtig, dass nicht direkt unmittelbar nach der Mundspülung etwas gegessen oder getrunken wird.
Studien über den Zuckeraustauschstoff Xylit sind heute leider immer noch rar gesät. Aus diesem Grund fällt es vielen interessierten Lesern schwer, entsprechende Informationen zu finden. Wer sich allerdings etwas umfassender über die Wirkweise von Xylit informieren möchte, der findet ausführliche Informationen hier.
Fazit:
Wer herkömmlichen Haushaltszucker aus dem Haushalt verbannen möchte, der hat in diesem Zuckeraustauschstoff eine ideale Alternative gefunden. Seine Beschaffenheit und seine Wirkung auf den menschlichen Organismus sprechen für sich. Denn Xylit hat nicht nur die gleiche Süßkraft wie Zucker, mit der Einnahme tut man seinem Körper gleichzeitig noch etwas Gutes.
Positive Aspekte von Xylit:
- Eignet sich perfekt zum Kochen und Backen
- Ideal auch für die Verwendung im rahmen einer diätetischen Ernährungsweise
- Für Diabetiker geeignet
- Reduziert die Bildung von Plaque
- Hilft bei Karies
- Wirkt positiv bei Mittelohrentzündungen
- Zudem wird Xylit eine anti-diabetische Wirkung nachgesagt
Negative Aspekte von Xylit:
Wer den Zuckeraustauschstoff kaufen möchte, der sollte unbedingt auf die Herkunft achten. Denn es sind Produkte auf dem Markt die aus Genmais gewonnen werden. Vom Kauf dieser Artikel sollte man selbstverständlich Abstand nehmen.
Bei der Dosierung sollte man Vorsicht walten lassen. Denn ein übermäßiger Verzehr kann durchaus abführend wirken.
Obacht gilt außerdem, wenn Haustiere vorhanden sind. Denn auf Tiere, insbesondere bei Hunden, wirkt Xylit toxisch.
Weitere natürlich Alternativen zu Zucker sind z.B.: Agavendicksaft, Stevia, Ahornsirup und Honig
** Quelle: Mäkinen, Kauko K. (2010): Sugar Alcohols, Caries Incidence, and Remineralization of Caries Lesions: A Literature Review. Finnland: Universität Turku. In: International Journals of Dentistry. Ausgabe 2010. Hidawi Publishing Corporation Online. Mehr Infos zu den Untersuchungen
Turku sugar studies XVIII. Incidence of dental caries in relation to 1-year consumption of xylitol chewing gum. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/1067728
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